Quelle: Medieninfo Staatskanzlei
Ministerpräsidentin Rehlinger hat ihre Sommertour am Dienstag (26. Juli) in den Landkreisen St. Wendel und Neunkirchen sowie im Regionalverband Saarbrücken fortgesetzt.
Tag Sechs startete für die Regierungschefin in Mosberg-Richweiler mit einem inklusiven Workshop im Weltraum-Atelier mit zehn Mitarbeitenden der reha gGmbH aus den Werkstätten in Lebach und Neunkirchen im Rahmen von „Saarland Überirdisch“. Rehlinger: „Echte Teilhabe für Menschen mit Behinderung darf nicht nur auf dem Papier stattfinden. Wir brauchen eine inklusive Gesellschaft, in der jeder Mensch zeigen kann, was in ihm steckt.“ Genau diese Chance haben Menschen mit Behinderung in den Werkstätten der reha gGmbH. Die reha-Dependance in Lebach ist ein klassischer Standort für Verpackungs- und Konfektionierungstätigkeiten, der Standort Neunkirchen produziert hauptsächlich Kunsthandwerk, Textilien und Keramikprodukte.
Vom Nordsaarland aus ging es zurück nach Saarbrücken zur DELFA Systems GmbH auf den Uni-Campus. Das Unternehmen der Deep-Tech-Branche entwickelt Sensoren, die federleicht und weich wie Gummi sind und sich somit problemlos auch auf gekrümmten Oberflächen integrieren lassen, was eine Neuheit im Vergleich zu konventionellen Druck- oder Strecksensoren darstellt. Bei einem gemeinsamen Rundgang mit den Gründern machte Rehlinger sich ein Bild über die speziell entwickelte Auswerteelektronik, die nicht nur Messwerte erfasst, sondern diese auch direkt vor Ort interpretiert und damit schnelle Reaktionen einer Maschine auslösen kann. Die Roboter bekommen durch diese Sensoren gewissermaßen sinnesähnliche Fähigkeiten, wodurch sich die Technologie von derzeit auf dem Markt vorhandenen Sensoren absetzt. „DELFA Systems gibt Robotern, Maschinen und Gegenständen Reflexe und Fingerspitzengefühl und schafft somit Sinnesorgane für Industrie 4.0 und KI-Systeme. Neue und vielversprechende Technologien wie diese leisten einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Strukturwandels an der Saar“, sagt Rehlinger.
Der Strukturwandel war auch ein zentrales Gesprächsthema beim nächsten Termin auf dem Uni-Campus: Mit Geschäftsführung und Mitarbeitenden der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) tauschte Rehlinger sich über aktuelle Fragen, Förderstrukturen und -programme, Erfahrungswerte aus der Praxis und Perspektiven für die Gründerszene aus. Die KWT der Universität des Saarlandes ist die Anlaufstelle für Gründungswillige und Start-ups aus dem Saarland und dem angrenzenden Umland. Bei der Gründung des damaligen „Starterzentrums“ im Jahr 1995 war dies ein absolutes Novum an deutschen Hochschulen, heute besteht das Team der KWT aus 20 Mitarbeitenden, die sich vorrangig um die Interessen und die Unterstützung junger Unternehmensgründerinnen und -gründer kümmern.
Zum Tagesabschluss besuchte Rehlinger ein Akustikkonzert der Veranstaltungsreihe „Musikpicknick“ im Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech in Dirmingen. Auf der Bühne präsentierten Nina Heidemann und Sven Groß aus Eppelborn alias Mr.B & Me ein Repertoire aus ruhigen und melancholischen Liedern. Am Rande des Konzerts hatte Rehlinger Gelegenheit, sich mit anwesenden Gästen und Verantwortlichen des Finkenrechs über Naherholung, Tourismus, Biodiversität, Umweltpädagogik und Kultur auszutauschen.
Rehlinger: „Inklusion, Innovation, Inspiration: Unser Saarland ist nicht nur ein wunderbares, sondern auch ein sehr vielfältiges Land mit tollen Menschen, starken Ideen und besonderen Veranstaltungen. Diese vielen Gesichter machen unser Saarland einzigartig. Das durfte ich auch am sechsten Tag meiner Sommertour wieder eindrucksvoll erleben.“