Neues Innovation Center der Universität des Saarlandes

Im Dezember 2021 konnte mit dem Richtfest die Fertigstellung des Rohbaus eines der aktuell wegweisenden Bauprojekte der Universität des Saarlandes gefeiert werden. Das neue Gebäude wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes.

Leuchtturmprojekt für nachhaltige Unternehmensentwicklung

Im Laufe des Jahres 2023 soll das Innovation Center erstmalig seine Türen öffnen. In zentraler Lage schafft das Bauwerk eine Verbindung zwischen Campusleben, Gründerszene sowie Wissenschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die in unmittelbarer Nähe zu finden sind.

Mit dem Bau des Innovation Center wird das gesamte Ökosystem der Universität im Hinblick auf das Thema „Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft“ weiterentwickelt. Das Thema gewinnt zukünftig noch mehr an Bedeutung, stellt es doch einen zentralen Aspekt der sogenannten Third Mission dar. Sie steht neben den Bereichen Lehre und Forschung und fasst Aktivitäten zur Verflechtung der Hochschulen mit ihrer Umwelt, insbesondere der Gesellschaft und der Wirtschaft, zusammen.

© Universität des Saarlandes

Innovationsleistung sichtbar machen

Als Keimzelle für innovative Ideen in der Großregion soll das Innovation Center exemplarisch für die erfolgreiche Verwirklichung von Zukunftsvisionen, Gründermentalität sowie einem ergebnisorientierten Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft stehen. Die Vernetzung etablierter Unternehmen mit Gründungswilligen bietet besondere Chancen und wird durch unterschiedliche Formate befördert: Partnerunternehmen können beispielsweise flexibel gestaltbare Büros, Co-Working-Spaces sowie Meetingkapazitäten für Veranstaltungen nutzen. Das Innovation Center wird Begegnungsstätte für alle, die nicht nur erleben, sondern auch mitgestalten möchten, wie Forschung unser tägliches Leben verändert.

© RKW Architektur +: Entwurf
© RKW Architektur +: Entwurf Innenansicht

Das architektonische Konzept untermauert den Anspruch eines agilen, offenen Ortes: Das ca. 3.500 Quadratmeter große Gebäude umfasst vier Stockwerke und strahlt viel Licht und Transparenz aus. Mit modernen Tagungsräumen bietet es eine Heimat für wissenschaftliche und gesellschaftliche Veranstaltungen gleichermaßen; ein Kreativitätslabor schafft eine geeignete Atmosphäre, um neue Ideen zu entwickeln, und im „Fablab“ mit eigenem Maschinenpark lassen sich Produktideen prototypisch in die erste Umsetzung überführen. Im Demozentrum werden mit spannenden Exponaten Forschungsergebnisse bürgernah vermittelt.

Forschst Du noch oder gründest Du schon?

Open Innovation, Real-Labore, Wissenswerkstätten, Ausstellungen, Design Thinking, Vorträge, Makers Space, Science Slam, Kooperationsbörse: Im Rahmen unterschiedlicher Eventformate treffen Start-ups, Unternehmen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Hochschule sowie Studierende aufeinander, um ihre Visionen interdisziplinär und kollaborativ in Gang zu setzen. Ein aktiver Dialog und Austausch mit der Bevölkerung ist ebenso Teil der Strategie: Alle sind eingeladen – auch am Wochenende –, Transfer und Innovationen kennen zu lernen.

Die enge Verknüpfung aus langjähriger Wirtschaftsexpertise mit frischer Start-up Mentalität und Forschung schafft damit einen Raum für Gründungsinteressierte, wie er so an deutschen Hochschulen bisher nicht existierte.

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie (MWIDE) fördert das Projekt mit 15,7 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes. Die Gesamtbauausgaben für den Neubau des 3.500 m² großen Innovation Centers inklusive Erstausstattung betragen voraussichtlich 20,47 Millionen Euro.

Deine Ansprechperson:

Jens Krück
Abteilungsleiter
Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer
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