Die Gründerinnen und Gründer wollen ein digitales Ökosystem für Autos etablieren oder Transaktionen in Datenbanken fälschungssicher machen. Zahlreiche Hürden haben sie dazu bereits gemeistert, so auch die Aufnahme in das Förderprogramm „Saarland Accelerator“. Zum Abschluss der aktuellen Accelerator-Klasse treten sie nun gegeneinander an und konkurrieren während des „Demo Day“ am 4. März ab 16 Uhr online, unter den Augen einer Jury um drei Geldpreise. Der Demo Day wird von der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) der Universität des Saarlandes organisiert.
„Der Saarland Accelerator ist die perfekte Startrampe für Gründerinnen und Gründer. Die mittlerweile dritte Runde zeigt, dass das Format sehr gut angenommen wird. Er ist und bleibt für uns ein wichtiger Baustein in der Gründungsförderung an den saarländischen Hochschulen“, sagt Jürgen Barke, Staatssekretär im saarländischen Wirtschaftsministerium. „Am Demo Day präsentieren die Gründerinnen und Gründer nicht nur den Fortschritt, den sie während ihrer Zeit im Saarland Accelerator erarbeitet haben“, berichtet Moritz Bender, Gründerberater an der KWT und Organisator des Geschäftsideenwettstreits, „sie kämpfen auch um neue Finanzierungsmöglichkeiten und Partnerschaften.“
Drei Geldpreise sind ausgeschrieben. Der mit 4000 Euro dotierte Preis wird von der Sparkasse Saarbrücken finanziert, die Digitalagentur „Ergosign“ stiftet 2500 Euro für ein UX-Design. Der dritte Preis umfasst 500 Euro und wird von der Saarländischen Wagnisfinanzierungsgesellschaft gestellt. Um einen der Geldpreise zu gewinnen, trägt jedes Start-up-Team seine Geschäftsidee fünf Minuten lang vor und muss sich im Anschluss einer kurzen Fragerunde durch die Jury stellen. Zu dieser gehören Petra Krenn, Geschäftsführerin der O/D Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH, Uwe Johmann, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Saarbrücken, Professor Dieter Wallach, Geschäftsführer der Digitalagentur „Ergosign“, und Staatssekretär Barke.
Ihnen präsentieren sich zehn Start-ups aus der Region. Die „Desaar GmbH“ arbeitet an neuartigen kunststoffbasierten Sensor- und Antriebstechnologie. Das Start-up „Elexir“ entwickelt ein System aus Hardware und Software, mit dem sich ein fremder Wagen in Sekunden in das Fahrzeug mit einer gewohnten Anmutung verwandeln lässt und mit dem Funktionen per App hinzugefügt werden können. Die Gründer und Gründerinnen hinter „Kalwa“ arbeiten an einem kalorienarmen, alkoholhaltigen Erfrischungsdrink, der aus nur drei nachhaltig produzierten Zutaten besteht. Das Team hinter „unvergessen.de“ bietet einen zeitgemäßen Weg mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen. Das Team „chainifyDB“ stattet bestehende Datenbank-Infrastruktur mit Blockchain-Sicherheitsfeatures aus. „WeBackpack“ will mit einer speziellen App Rucksackreisende in Australien unterstützen. Das Jungunternehmen „The German Kurbelkiste“ entwickelt einen speziellen Bilderrahmen, der beliebige Motive mechanisch animiert wiedergibt. Mit diesem „Spiel- und Staunzeug“, so die Gründerinnen und Gründer, wolle man „auf humorvolle Weise das 19. mit dem 21. Jahrhundert verbinden“. „PosterLab“ ist ein Start-up, das spezielle Online-Dienste für Universitäten und Forschungsabteilungen in Unternehmen anbietet. Die sichere Fernwartung von Maschinen ist die Mission des Start-ups „ESCRA easy secure controlled remote access“. Julia Brodt bietet auf ihrer Online-Plattform lingster.de Deutschkurse an und bewirbt sich mit diesem Angebot um ein positives Votum der Jury. „Genau diese Vielfalt und Unterschiedlichkeit macht den Saarland Accelerator aus“, erklärt Moritz Bender.
Der Demo Day wird unterstützt mit Mitteln aus „SQUASH – Serviceangebot Qualifizierung und Beratung für Unternehmensgründungen aus Saarländischen Hochschulen“.
Hintergrund Saarland Accelerator:
Der Saarland Accelerator ist ein auf drei Monate angelegtes Intensiv-Programm für besonders aussichtsreiche Ideen von Gründerinnen und Gründern. Das Programm wurde von der Kontaktstelle für Technologie- und Wissenstransfer (KWT) der Universität des Saarlandes initiiert und gemeinsam mit dem Institut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saarlandes umgesetzt. Es wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit Energie und Verkehr des Saarlandes finanziert, gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Programm basiert auf den drei Hauptsäulen Produkt, Markt und Finanzierung und endet nach drei Monaten mit einem Kurzvortrag (Pitch) auf dem Demo Day.
Hintergrund: Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT)
Die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes berät Gründungswillige und Start-ups aus der Region und gestaltet den Gründer-Campus Saar als Forum für aktiven Austausch. Der Stifterverband der Deutschen Wissenschaft zählt die Universität des Saarlandes zu den Hochschulen mit „exzellenter Gründungskultur“.
Interessierte Personen können sich für die kostenlose Veranstaltung gerne unter dem folgenden Link anmelden.
Weitere Fragen beantwortet:
Moritz Bender
Gründungsberater
Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT)
Universität des Saarlandes
Tel: 0681 302-3895
E-Mail: moritz.bender@uni-saarland.de