Quelle: PUSH.GR
Am 28. September 2022 wurden in der Erzhalle der Völklinger Hütte kreative Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem Kreativsonar ausgezeichnet. Der Preis wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes und das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz vergeben. Dieses Jahr wurde der Wettbewerb auf die Großregion (Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Wallonie & Ostbelgien und Lothringen) ausgeweitet. Möglich wurde dies durch die Kooperation mit dem durch die Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw saar) federführend betreuten Interreg-Projekt PUSH.GR.
Der Abend wurde von Mark Schlick moderiert. Nach einem Inputvortrag des Mitbegründers von Age of Artists Dirk Dobiéy und einer Podiumsdiskussion zur Vernetzung von Industrie und Kreativwirtschaft wurden die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger geehrt.
Preisverleihung Kreativsonar
Der belgische Künstler Julien Feller, der filigrane Kunstwerke, die wie Spitze aussehen, aus Holz erstellt, ist der diesjährige Gewinner der Großregion und wurde durch Dr. Christophe Arend, den Leiter des Saarländischen Pariser Büros, als Vertreter der Großregion, geehrt.
Die drei Gewinner aus dem Saarland sind die Startups Evendsa (digitales Event-Entwicklungstool), init sports (individuell anpassbare klebende Schienbeinschoner) sowie UpZent (Upcycling mit sozialer Komponente). Die Urkunden überreichte Staatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas (MWIDE). „Die Kreativwirtschaft birgt ein enormes innovatives Potenzial, das in alle Bereiche der Gesellschaft einwirkt und richtungsweisend für die Gesamtwirtschaft ist. Sie ist somit für das Saarland als Motor für den Strukturwandel von großer Bedeutung. Mit dem Kreativsonar unterstützen und würdigen wir kreative Unternehmerinnen und Unternehmer und sorgen dafür, das innovative Potenzial der Kreativwirtschaft weiter auszuschöpfen,“ erklärte die Staatssekretärin für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, bei der Verleihung der Urkunden.
Aus Rheinland-Pfalz wurden die Startups Regiocart (regionaler Lieferservice), Infinite Running (in Deutschland produzierte Schuhe mit Laufanalyse) und Gomi Gomi (Kreation von Lernspielen aus Holz) geehrt. Neben den diesjährigen Gewinnern wurde außerdem Wavetable SYNC aus Luxemburg, dessen Gründer ganzheitliche Lösungen für Musiker und Produzenten anbietet, sowie Melissa Bissessur für ihr nachhaltiges Konzept MAUM Bestattungsdesign ausgezeichnet und erhielten ihre Urkunden durch Staatssekretärin Petra Dick-Walther (MWVLW)
Seit Anfang des Jahres wurden herausragende Kreativ-Gründerinnen und Gründer aus der Großregion gesucht. Das htw saar-Projekt PUSH.GR hat sich die Vernetzung und Sensibilisierung von Unternehmertum in der Großregion zum Ziel gesetzt. Durch die überregionale Zusammenarbeit soll die Vernetzung zwischen Kreativwirtschaft und klassischer Wirtschaft gestärkt werden. „Wir sehen in der überregionalen Zusammenarbeit und dem Austausch mit anderen Regionen ein enormes Potenzial, das es zu nutzen gilt. In diesem Jahr konnten wir dahingehend mit dem KREATIVSONAR einen wichtigen Grundstein legen. Die internationale Zusammenarbeit wird im nächsten Jahr auf jeden Fall weiter ausgebaut“, so Anna Lawera, Geschäftsführerin des East Side Fab.
Prof. Dr. Charis Förster, Vizepräsidentin für Forschung, Wissens- und Technologietransfer, der htw saar ergänzt: „PUSH.GR hat in den letzten Jahren gezeigt, dass grenzüberschreitende Kooperationen in der Großregion zur Wirklichkeit werden können. Dies spiegelt sich auch bei der Zusammenarbeit zum Kreativsonar wider, die gemeinsam mit dem East Side Fab die Potentiale für die Kreativwirtschaft in der Großregion auslotet.“
Die Preisträger erhalten Unterstützung bei der Weiterentwicklung ihrer Projektidee und Kompetenzen im Rahmen eines Bootcamps in Guerilla-Kommunikation. Zudem haben alle Preisträgerinnen und Preisträgerinnen Zugang zum exklusiven Förder- und Multiplikator-Netzwerk.
PUSH.GR wird von der Europäischen Union durch das Programm INTERREG V A Großregion und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt, sowie durch das saarländische Wirtschaftsministerium und die Wallonie.