Das vierstöckige Innovationszentrum bietet auf 3.500 Quadratmeter viel Raum für Veranstaltungen, Ausstellungen und gemeinsames Arbeiten. Auf einer Co-Working-Etage und einer Büroetage befinden sich über 80 Arbeitsplätze. Im Gebäude verteilt sind fünf Eventräume für Vorlesungen, Tagungen und Veranstaltungen aller Art, eine Business Lounge ist für besondere Meetings gedacht. Der größte Veranstaltungsraum im Obergeschoss bietet 200 Personen Platz, von einer benachbarten großen Dachterrasse hat man einen weiten Blick über den Campus.
Das FabLab wurde für Studierende, Gründungsinteressierte sowie Kooperations- und Unternehmenspartner eingerichtet, die dort die Möglichkeit haben, Prototypen zu bauen. Im Keller gibt es dafür auch eine Werkstatt für die Holz- und Metallbearbeitung. Alle Räume und die Foyers sind mit modernster Medientechnik ausgestattet, im Erdgeschoss wurde eine große Videowall installiert. Die Zuschauer können dafür eine geräumige Sitztreppe nutzen, die als Begegnungsort und für Veranstaltungen gedacht ist.
Eine Ausstellungsfläche mit rund 300 Quadratmeter im Erdgeschoss soll mit regelmäßig wechselnden Exponaten von Forschungsprojekten der Universität, der außeruniversitären Forschungsinstitute sowie der Start-ups und Industriepartnern bestückt werden. Im Eingangsbereich öffnet das Café Comame, das in St. Ingbert auch eine Kaffeerösterei betreibt. Das Gebäude wurde in nur drei Jahren Bauzeit errichtet.
Das Bauprojekt wird mit rund 16 Millionen Euro je zur Hälfte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes gefördert. Die Gesamtausgaben für den Neubau inklusive Erstausstattung betrugen rund 21,2 Millionen Euro.
Universitätspräsident Ludger Santen sagte anlässlich der feierlichen Eröffnung des Innovation Centers: „Dieser Ort ist mehr als ein Gebäude, er ist als Begegnungsstätte für den Wissens- und Technologietransfers gedacht. Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch Startups und etablierte Firmen sollen hier zusammenkommen, um hochkarätige Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln. Wir hoffen, dass die klug konzipierten Räumlichkeiten bei allen Menschen, die darin arbeiten werden, eine kreative Energie freisetzt. Damit wird es gelingen, für viele weitere Startups den Weg zu ebnen und innovative Produkte bis zur Marktreife zu bringen.“
Jürgen Barke, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes sagte: „Mit dem neuen Innovation Center an der Universität des Saarlandes schaffen wir optimale Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Austausch zwischen Wissenschaft, Forschung und Unternehmen. Das Saarland befindet sich mitten im Strukturwandel. Umso mehr freue ich mich, dass wir einen Ort geschaffen haben, der innovative Ideen fördert und so das Saarland im Transformationsprozess eine entscheidende Unterstützung liefert.“